Neben ihrer Tätigkeit als Head of Agile Development bei Springer Nature setzt sich Rebecca auch als DEI-Mentorin ein.
Wie heißt du und was arbeitest du in deinem Unternehmen?
Rebecca Murphy.
Ich arbeite in der Abteilung Engineering Enablement (EE) von SN Technology bei Springer Nature. In meiner Rolle als Head of Agile Development bin ich Teil des EE-Führungsteams und unterstütze mehrere Teams in allen Bereichen, von der Neudefinition der Arbeitsweisen über die permanente Weiterentwicklung bis hin zur Zusammenarbeit mit unseren internen Kunden. Ich bin oft als Beraterin und Coach tätig, fördere agile Prinzipien und schlankes Denken und arbeite gelegentlich mit Teams, die schwierige Herausforderungen oder Übergänge durchlaufen.
Ich liebe es, neue Teams zu gründen, Menschen zusammenzubringen, ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für den Erfolg brauchen, um dann letztendlich zurückzutreten und zu beobachten, wie sie sich selbst organisieren und aufblühen - fast so sehr wie ich es genieße, mit bestehenden Teams zu arbeiten, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Was bedeutet DEI für dich und warum ist dieses Thema für dich so wichtig?
Als Frau in der Technologiebranche ohne typischen technischen Hintergrund (ich habe Literatur studiert) ist mir die Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion ein besonderes Anliegen. Ich möchte mehr Frauen in Führungspositionen in der IT sehen. Ich möchte, dass mehr Menschen mit einem unkonventionellen Bildungshintergrund in der IT arbeiten.
Vielfältige Teams bringen vielfältige Fähigkeiten und Erfahrungen mit, arbeiten besser zusammen, entwickeln bessere Produkte und treffen bessere Entscheidungen, die zu besseren Ergebnissen für unsere Kund*innen führen.
Was bedeutet DEI im Arbeitskontext/Umfeld und warum ist es so wichtig?
Im Arbeitskontext bedeutet DEI, Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich so zu entfalten und zu entwickeln, wie es ihnen am besten passt. Das bedeutet Bereitstellung von Untertiteln für Videotelefonate, die Berücksichtigung und Vermeidung von Terminen bei wichtigen Besprechungen während der Schulabholzeiten, die Vermeidung von Idiomen in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation und die Schaffung eines sicheren Umfelds, welches eine Atmosphäre des Vertrauens und Respekts schafft und in dem sich die Menschen sich selbst sein können.
Wie erlebst du die DEI-Kultur bei Springer Nature?
Bei Springer Nature steht DEI im Vordergrund. Es wird als Priorität behandelt und man kann das wachsende Engagement dafür sehen und miterleben. Es gibt noch einiges zu lernen, aber es ist großartig, Jessica Gedamu (VP Global DEI) bei Springer Nature zu haben und zu sehen, was ihre Rolle bewirkt hat.
Derzeit findet eine DEI-Lernkampagne statt, die Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende zu Themen wie 'Leading with Inclusion' bietet. Wir befinden uns im zweiten Jahr eines DEI-Mentoring-Programms, im Rahmen dessen ich eine Mentorin bin und mich regelmäßig mit meinem Mentee treffe.
Wir verfügen über ein umfangreiches Angebot an Mitarbeitenden Netzwerken, welche eine Plattform für Menschen mit einer gemeinsamen Identität bieten, mit dem Ziel eine Community aufzubauen, Bewusstsein zu schärfen und allgemein Unterstützung zu bieten. Ich habe an Veranstaltungen teilgenommen und Vorträge von externen Vortragenden gehört, die sehr inspirierend waren, vom Psychologen John Amaechi bis zur Verhaltens- und Datenwissenschaftlerin Dr. Pragya Agarwal. Manchmal lerne ich so viel und habe so viel Spaß, dass ich vergesse, dass ich überhaupt bei der Arbeit bin!