Bobbi berichtet, wie ein wertschätzendes und offenes Arbeitsumfeld die Zugehörigkeit stärkt.
Wie heißt du und was machst du bei Springer Nature?
Ich bin Parvathi (Bobbi) Patham, Discovery & Discovery Services Manager bei Springer Nature. Ich organisiere die Zusammenarbeit mit Drittanbietern, überprüfe Metadaten und stelle die Einhaltung von Standards und Datenformaten sicher. Außerdem nehme ich an nationalen und internationalen Bibliothekskonferenzen teil und vertrete Springer Nature.
Was bedeutet DEI für dich und warum ist dieses Thema für dich wichtig?
DEI ist für mich persönlich von erheblicher Bedeutung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz. Inklusivität und Mitspracherecht bei Diskussionen und Entscheidungen sind fundamentale Aspekte der DEI, die sich mit meiner persönlichen Geschichte decken. Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil einer Organisation bin, die großen Wert auf die Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion legt.
Was bedeutet DEI im Arbeitskontext und warum ist es so wichtig?
Ich habe mit der Zeit die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die über wertvolles Wissen und Ideen verfügen, oft zögern, diese mit anderen zu teilen, unter anderem aus der Angst heraus, nicht gehört oder wertgeschätzt zu werden. Hier spielen DEI-Initiativen eine wichtige Rolle, indem sie aktiv Personen mit diversen Hintergründen und Perspektiven ansprechen und involvieren. Springer Nature garantiert, dass viele Ideen und Anliegen auf den Tisch gebracht werden. Dieser integrative Ansatz fördert Kreativität und schafft ein Umfeld, in dem sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt und respektiert fühlen, was wiederum zu einer stärkeren Bindung an das Unternehmen führt.
Was hat dir geholfen, bei Springer Nature anzukommen und dich wohlzufühlen?
Ich bin 2017 über eine auf die Verlagsbranche spezialisierte Recruiting-Agentur zu Springer Nature gekommen. Jedoch war es Springer Nature, das mich von meiner neuen Stelle begeistert hat. Das vielfältige und offene Umfeld, das ich erlebte, gab mir das Gefühl, persönlich mit dem Unternehmen verbunden zu sein. Die globale Präsenz von Springer Nature hat es mir ermöglicht, mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen und Ländern zu interagieren, was ein Gefühl der Einheit und Akzeptanz innerhalb des Unternehmens gefördert hat. Meine Zeit bei Springer Nature hat mich bis jetzt in vielerlei Hinsicht verändert. Ich habe neue Perspektiven gewonnen und mein Verständnis der Welt erweitert.
Wie erlebst du die Zusammenarbeit und die Interaktion mit anderen?
Ich habe großes Selbstbewusstsein im Umgang mit meinen Kolleg*innen gewonnen. Die Zugehörigkeit zu einer globalen Organisation hat meinen Blick erweitert. Ich persönlich habe mich sofort eingebunden, respektiert und herzlich aufgenommen gefühlt, was es mir ermöglicht hat, die Welt optimistischer zu sehen.
Wie wichtig ist dir die Unterstützung durch Kolleg*innen und Vorgesetzte?
Die Unterstützung durch Kolleg*innen und Vorgesetzte in meiner Tätigkeit ist sehr wichtig. Angesichts meiner vielseitigen Aufgaben, die eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen erfordern, ist ein unterstützendes Arbeitsumfeld entscheidend. Es hat maßgeblich dazu beigetragen, die anfänglichen Ängste vor dem Kontakt mit neuen Kolleg*innen zu überwinden und ein tieferes Verständnis für ihre Hintergründe und Kulturen zu entwickeln.
Welche Personen geben dir Kraft?
Ich wurde im Süden Indiens geboren und drei Personen haben mich sehr inspiriert und geprägt: meine Eltern und der bekannte Dichter und Freiheitskämpfer Bharathiyar. Mein Vater R.K. Sankaranarayanan gab mir von klein auf ein starkes Gefühl für die Bedeutung von Gleichheit und Fairness, während meine Mutter S. Saraswathy eine entscheidende Rolle in meiner Entwicklung in der frühen Phase meines Lebens spielte.
Bharathiyar war der Ansicht, dass die Bildung der Frauen für den Fortschritt der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung ist, und schrieb viele Gedichte, in denen er die Bildung der Frauen förderte. Er plädierte für die Beendigung der Geschlechterdiskriminierung und forderte die Frauen auf, ihre Unabhängigkeit und Freiheit zu behaupten. Bharathiyars fortschrittliche Schriften haben Generationen von Frauen in Indien dazu inspiriert, Bildung, soziale Reformen und Führungsrollen anzustreben. Seine Botschaften von Empowerment und Gleichberechtigung haben bei Frauen aus allen Gesellschaftsschichten Anklang gefunden, und er hat mich in vieler Hinsicht inspiriert.
Wie erlebst du die DEI-Kultur bei Springer Nature?
In den letzten Jahren hat das Unternehmen eine DEI-Kultur auf allen Ebenen gefördert und verankert. Insgesamt acht DEI-Employee Resource Groups (ERG) wurden innerhalb von Springer Nature gegründet, um Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen. Ich bin Mitglied in zwei dieser Gruppen, wodurch ich wertvolle Einblicke von meinen Kolleg*innen gewinnen konnte.
Was tut dein Unternehmen, um Vielfalt zu fördern?
Springer Nature fördert proaktiv die Vielfalt an mehreren Fronten, stellt gezielt Personen mit unterschiedlichem ethnischen Hintergrund ein, veranstaltet Vortragsreihen zu DEI-Themen und hat acht individuelle Employee Resource Groups gegründet. Dadurch werden die Mitarbeitenden ermutigt und eingebunden, was zu positiven Ergebnissen führt und ein tiefes Gefühl der Integration unter den Kolleg*innen schafft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen mit einem Mangel an Empathie und Verständnis zu kämpfen haben, weil sie es selbst nicht erlebt haben.
Was wünschst du dir für die Zukunft in Bezug auf Diversity, Equity & Inclusion?
Meine Hoffnung für die Zukunft ist eine Welt, in der Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration universelle Ideale sind, eine Realität, die jeder erlebt. Ich kann mir eine Zukunft vorstellen, in der wir alle in einer gerechteren und fairen Gesellschaft leben, in der wir anerkennen, dass alle Menschen gleich sind. In den letzten Jahren hat die Gesellschaft große Fortschritte in diese Richtung gemacht, und ich wünsche mir für die kommenden Jahre noch größere Fortschritte.
Warum ist es so wichtig, dass sich dein Unternehmen mit dem Thema Inklusion am Arbeitsplatz beschäftigt?
Es ist wichtig, dass Springer Nature dem Thema Inklusion am Arbeitsplatz Priorität einräumt, denn es schafft eine Atmosphäre, in der sich alle wirklich entfalten können, weil sie wissen, dass sie respektiert werden und dass ihre Stimmen gehört werden. Indem wir uns für eine aktive Beteiligung einsetzen und unterschiedliche Standpunkte berücksichtigen, entfalten wir das Potenzial für bahnbrechende und kreative Lösungen für Probleme.
Als Immigrantin hatte ich anfangs mit Schüchternheit und Unsicherheit zu kämpfen, aber ich habe die unglaubliche Stärke und den Vorteil erkannt, der sich aus meinem vielfältigen Hintergrund ergibt und der mehrere Sprachen und Kulturen vereint. Was ich früher als potenzielle Schwäche ansah, hat sich zu einem großen Vorteil entwickelt, der zu meinem persönlichen und beruflichen Wachstum beiträgt. Ich bin der Meinung, dass jeder das Gefühl haben sollte, seine Sorgen frei äußern zu können, ohne zu zögern oder ein Urteil zu befürchten.
"Lasst uns gemeinsam die Bedeutung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) verstärken." - Parvathi (Bobbi) Patham.